Neuigkeiten

Beide Landesliga-Mannschaften setzten sich in der zweiten Runde des VVSA-Landespokals gegen höherklassige Teams durch. Sensationell dabei der 3:2-Erfolg der Männer gegen den momentanen Spitzenreiter der Regionalliga Nord-Ost SSV 80 Gardelegen.
Am Samstag stand für die erste Damenmannschaft um Trainer Frank Weißleder die zweite Pokalrunde in Wittenberg auf dem Programm. Da MLV Einheit bereits im Vorfeld absagte, konnte sich die WSG auf das Spiel gegen Landesoberligist VC 97 Staßfurt konzentrieren, die zuvor in einem 5-Satz-Krimi knapp gegen die Gastgeber des MTV Wittenberg II die Oberhand behielten. Obwohl bei den Reformerinnen einige Stammkräfte fehlten, agierten sie in den ersten beiden Sätzen gewohnt sicher und gewannen diese souverän mit 25:15 und 25:20. Den dritten Abschnitt gestaltete Staßfurt etwas offener und entschied ihn am Ende knapp mit 26:24 für sich. Dieser unnötige Satzverlust rüttelte das Team wach, die im Anschluß den vierten Satz wieder sicher zu ihren Gunsten entschieden.
Ebenfalls am Samstag waren die Jungs der WSG Reform, die im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung als USC Magdeburg starten, Gastgeber für den ersten Spieltag der männlichen U16. In allen drei Spielen waren die Jungs von Trainer Steffen Schulz gegen die Mannschaften vom Burger VC 99, der SV Fortuna Bellenstedt und dem MTV Wittenberg in jeweils zwei Sätzen erfolgreich und sind damit für die Leistungsklasse I qualifiziert.
Am darauffolgenden Sonntag stand der erste Spieltag der weiblichen U16 auf dem Programm. In der Region Nord traten die Reformer Mädchen in Oschersleben zu einem 6er-Turnier an. Da unter anderem mehrere Krankheitsfälle kompensiert werden mussten, wurden einige der jüngeren Spielerinnen ohne Erfahrung auf dem Großfeld quasi ins kalte Wasser gestoßen und wuchsen über sich hinaus. In einer Vorrundengruppe wurden zunächst die Mannschaften vom USC Magdeburg und Oscherslebener SC II jeweils mit 2:0 besiegt, im Anschluß sogar im Halbfinale der VC 97 Staßfurt II mit 2:1 bezwungen, bevor trotz gewonnenem ersten Satz das Finale gegen das gastgebende Team vom Oscherslebener SC I knapp mit 1:2 verloren wurde. Unter diesen Voraussetzungen ist dieser 2.Platz nicht hoch genug zu bewerten.
Den Höhepunkt des erfolgreichen Wochenendes stellt das Weiterkommen der Reformer Männer im Landespokal dar. Als Gastgeber standen sie zunächst der Landesauswahl gegenüber, hauptsächlich bestehend aus U18 Spielern, die momentan in der Landesoberliga Erfahrungen sammeln sollen. In diesem Spiel geriet der Erfolg der Spieler um Neukapitän Steffen Hockarth nie in Gefahr. Mit 3:0 (13;13;15) gewann das Team die erste Begegnung in der Turnhalle Neptunweg. Im nächsten Spiel trafen die favorisierten Regionalligisten des SSV 80 Gardelegen auf die zweite Mannschaft des VC Bitterfeld-Wolfen. Trotz einer kleinen Schwäche, Gardelegen musste mehrere Satzbälle abwehren, endete auch dieses Duell mit 3:0 (20;24;16) zugunsten der Altmärker. Damit ging es zwischen dem SSV 80 Gardelegen und der WSG Reform Magdeburg um das Erreichen der dritten Runde des VVSA-Pokals. Die Gäste, im Moment nach vier Siegen ungeschlagender Tabellenführer der Regionalliga Nordost, starteten erwartungsgemäß stark und gewannen den ersten Satz sicher mit 25:19. Die Hausherren fanden im weiteren Spielverlauf immer besser ins Spiel, waren wiederholt über Angriffe aus der zweiten Reihe erfolgreich. Mehrere gelungene Aktionen am Satzende endeten mit einem umjubelten 25:21-Satzerfolg. Auch die beiden folgenden Sätze waren hart umkämpft, wobei jede Mannschaft einen für sich entscheiden konnte. Damit musste der Tie-Break ausgespielt werden. Die WSG sah nach einem furiosen Start beim 11:8 schon wie der Sieger aus, doch die Altmärker gaben nicht auf und glichen aus, hatten sogar Matchball. Die Reformer kämpften weiter und gewannen unter dem Jubel der anwesenden Zuschauer mit 18:16. Die Sensation war perfekt.
Die nächste Runde des Landespokals, die somit beide Reform-Mannschaften erreicht haben, findet erst im März des nächsten Jahres statt. Bereits am kommenden Wochenende ist der 2.Spieltag der weiblichen und männlichen U18 auf dem Programm.