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Knappes Finale für jüngstes Team der Liga – Reformer belohnen sich mit Meistertitel

Mit durchschnittlich 24 Jahren holte sich die zweite Mannschaft der WSG Reform Magdeburg als jüngstes Team der Landesklasse – Nord-West am Sonntag, den 18.03.2018, den Sieger-Pokal nach einem denkbar knappen Finalspiel gegen die SG Mansfelder Land. Neben dem zweiten Gegner  Atzendorf ging es dabei gegen die beiden ältesten Teams der Liga auf das Feld. Hinzu kam, dass lediglich 1 Punkt Unterschied die beiden Spitzenreiter Mansfeld und Magdeburg noch vor dem Spiel am Sonntag voneinander trennten. Nur mit einem direkten Sieg gegen den jeweiligen Rivalen bestand die Chance auf den Titel. Es verhieß also ein spannendes Finale zu werden, hatten sich beide Teams doch viel vorgenommen.

Und so startete man auch in die ersten beiden Sätze. Allerdings erwischte die WSG in diesen jeweils einen Fehlstart, denn zu Beginn lief man immer einem 4-Punkte-Rückstand hinterher, der sich erst in der Crunchtime des ersten Satzes bzw. in der zweiten Aufschlagsrotation ausgleichen ließ. Jedoch reichten diese Aufholjagden in Satz 1 und 2 nicht aus, um diese auch für sich zu entscheiden. Zu viele kleine Fehler und überhastete Aktionen mehrten in diesen Sätzen das gegnerische Punktekonto. Mit 24:26 und 22:25 stand man nun mit dem Rücken zur Wand. Entschlossen die letzten zwei Sätze vergessen zu machen, setzte sich das Team einen Neustart und begann das Spiel bei „null“. Mit einem taktischen Wechsel auf zwei Positionen startete das Team nun viel frischer in den dritten Satz und zeigte, dass es nicht aufgeben wollte. Von Beginn an lief nun der Gegner einem Punkterückstand (4:1, 5:2, 6:3, 10:5 … 20:15) hinterher, der sich zu keiner Zeit egalisieren ließ. Das Team um Mannschaftskapitän Dalchow wirkte jetzt auch in allen Elementen sicherer und konnte mit Ruhe diesen Vorsprung zu Ende spielen. Folgerichtig stand ein 25:18 Sieg auf der Haben-Seite. Ähnlich motiviert wollte man auch in den 4. Satz starten, konnte sich aber zu Beginn nicht so recht absetzen (1:1, 2:2, 3:3 …). Erst in der zweiten Aufschlagsrotation setzte man wieder zu gewohntem Maß an und konnte sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten (15:10, 16:12, 17:14). Diesen rettete man auch über die Ziellinie und konnte den Satz 25:22 für sich entscheiden. Nun hieß es also Tie-Break! Überraschenderweise zeigte dieser dasselbe Bild wie die vier Sätze zuvor und kann schließlich als Zusammenfassung für das gesamte Spiel gesehen werden. Denn hier lief das Team um Trainergespann Trenkler – Süssig lange Zeit einem Rückstand hinterher und konnte erst beim 9:9 wieder Anschluss finden, bevor es mit der letzten Rotation einen 1-Punkterückstand in einen 3-Punktevorsprung umwandelte und den Satz 15:12 zu machte. Erleichterung und Freude stand in den Gesichtern, hatte man nun selbst den Titelgewinn in der Hand.

Im zweiten Spiel hieß es deswegen gleich zu Beginn nicht viel Federlesen und den Gegner in die Schranken weisen. 25:15, 25:17 und 25:21 endeten die Sätze deshalb auch kurz und schmerzlos, wobei die Mannschaft nochmal viel ausprobieren konnte. Mit den 3 Punkten aus dem letzten Spiel war dann auch der Titel nicht mehr zu nehmen und dementsprechend ausgelassen konnte nun gefeiert werden. In einer abschließenden Siegerehrung zeigten sich die neuen „Meister“ aus Magdeburg als faire Sportsmänner und honorierten dem gastgebenden Team aus Nienburg noch einmal den einzigen Saisonsieg gegen die WSG Reform.

In der anschließenden Auswertung stellte man auch noch einmal fest, dass das gesetzte Saisonziel zu 100% umgesetzt werden konnte und die vereinsinterne Marschroute zur Etablierung junger Spieler in den Erwachsenenbetrieb mit dieser Mannschaft einen erneuten Aufschwung erfuhr. Denn nicht nur den jüngsten Spieler im Spielbetrieb dieser Liga konnte dieses Team präsentieren, sondern auch den Spieler mit den meisten gespielten Punkten innerhalb des Teams (womöglich auch im Verein ;) ). Wilhelm Bartsch und Felix Hoffmann sind neben ihrem Engagement in der 2. Herren auch im Jugendspielbetrieb und in der Landesauswahl tätig und bereichern auch hier die Teams. Hinzu kommen aber auch Spieler wie Louis Meyer und Daniel Schulz, die diesen jungen Stamm an Spielern ergänzen. Bleibt für die Zukunft zu hoffen, dass sie ihre Erfolgsserie fortsetzen und sich noch weiter entwickeln. Aber auch der Rest des Teams, der diese junge Riege ergänzt, hat sich gut entwickelt – war es doch Wunsch und Ziel ein Team aus jungen Wilden, alten Hasen und einer erfahrenen Basis zu formen. Dies scheint nun zunächst gelungen. Für die kommende Saison sind wir bereits gespannt, wie sich dieses Team in der Landesliga präsentieren wird.