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Sensationeller Pokal-Erfolg über Drittligisten USC Magdeburg - trotzdem beide Teams ausgeschieden

Am Sonntag 11:24 Uhr war die Sensation perfekt. Mit einem Punkt von Gunnar Griep besiegen die Männer der WSG Reform Magdeburg in der 3. Runde des Volleyball-Landespokals den Lokalrivalen USC Magdeburg unerwartet deutlich mit 3:0 (28;21;23). Nachdem im zweiten Spiel des Tages der VC Bitterfeld-Wolfen den neuen Landesmeister Dessau-Volleys mit 3:0 (9;11;17) bezwang, setzte er sich in der entscheidenden Begegnung um den Einzug ins Landesfinale gegen die gastgebenden Reformer ebenfalls mit 3:0 (14;19;8) durch.

Die Herrenmannschaft der WSG, diesjähriger souveräner Staffelsieger in der Landesliga Nord und somit Aufsteiger in die Landesoberliga, begannen gegen den Drittligisten USC Magdeburg sehr engagiert, ging schnell mit 4:0 und 8:3 in Führung. Im weiteren Verlauf fanden die "Studenten" besser in die Begegnung, konnten ausgleichen (10:10). Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. In einer umkämpften Endphase vergaben beide Teams Satzbälle bevor Reform ihren dritten zum 30:28 nutzte. Von den zahlreichen Zuschauern nach diesem Satzgewinn angespornt, starteten die Gastgeber in den zweiten Durchgang. Es wurde um jeden Punkt gekämpft. Beide Mannschaften versuchten mit einem Doppelwechsel den eigenen Angriffsdruck hochzuhalten. Dies gelang der WSG etwas besser. Norman Mierswa mit einem gekonnt in die Ecke gepritschten Ball und Kapitän Steffen Hockarth mit Hinterfeldangriffen sorgten für umjubelte Punktgewinne (25:21). Die USC-Männer agierten nun sicherer in ihrem Aufbauspiel, lagen folgerichtig bis kurz vor Satzende immer mit wenigen Punkten in Führung (21:19). In dieser Phase des Spiels sorgten insbesondere Nico Pfeil und Robert Engel mit einigen erfolgreichen Aktionen über die Mittelblockposition für den Anschluß bevor Gunnar Griep für die Entscheidung im dritten Satz (25:23) und so auch des gesamten Spieles (3:0) sorgte. Damit setzte die WSG Reform vor den feiernden Zuschauern ihre erfolgreiche Pokalrunde fort, bereits in der zweiten Runde wurde die als Regionalmeister feststehenden Männer des Gardelegener SSV bezwungen. Ausschlaggebend für diesen Erfolg war die gute Reformer Blockarbeit und die im Vergleich zu den USC-Spielern deutlich geringere Fehlerquote im Aufschlag (12 auf Seiten der WSG gegenüber 27! beim USC).

Nach einer Spielpause, die von "Sweet Devils" (Jazzdance-Abteilung des WSG Refom) mit zwei Auftritten verkürzt wurde, und dem schnellen 3:0-Erfolg des VC Bitterfeld-Wolfen über die Dessau-Volleys, stand das Duell der beiden siegreichen Mannschaften auf dem Programm. Die Sportakrobaten des Magdeburger SV 90 sorgten mit ihrem Programm in der Regenerationspause für die Unterhaltung der Zuschauer.
Gegen den haushohen Favoriten aus der 2.Bundesliga wurden frühzeitig die Verhältnisse geklärt. Bitterfeld setzte sich Punkt für Punkt ab und gewann den ersten Satz mit 25:14. Im zweiten Durchgang gelang es den Elbestädtern besser, ihre Chancen zu nutzen. Mit dem 19:25 in diesem Abschnitt können sie durchaus zufrieden sein. Umso deutlicher dann der dritte Satz, der durch druckvolle, aber sichere Aufschläge des Zweitligisten geprägt war. Auf der Mittelblockposition gelangen dem ehemaligen USC-Spieler Philip Maaß sehenswerte Punkte für die Gäste, die nach einer beeindruckenden Aufschlagserie von Müller verdient in das Pokalfinale einzogen.

Die Damen der WSG Reform Magdeburg spielten zeitgleich in Köthen gegen die Regionalligisten vom USC Magdeburg, unterlagen ihnen jedoch mit 0:3 (-23;-20;-21).

Damit ist die überaus erfolgreiche Hallensaison im Erwachsenenbereich auf Landesebene abgeschlossen. Beide Landesliga-Teams sicherten sich vorzeitig den Staffelsieg und das damit verbundene Aufstiegsrecht. Auch das Erreichen der dritten Runde des VVSA-Pokals sind als Erfolg zu werten. Immerhin warfen die Herren Teams aus dem Wettbewerb die mehrere Ligen höher spielen.