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Landesliga Damen I

Spielberichte

Erfolg im Sachsen-Anhalt-Derby

Am vergangenen Wochenende bezwangen die Damen der WSG Reform Magdeburg im Sachsen-Anhalt-Derby in eigener Halle den USV Halle mit 3:2 (-20; 21; 20; -21; 9).


Bereits zu Beginn des ersten Satzes zeigte sich, auf welches Spielelement die beiden Trainer den Fokus gelegt haben. Mit druckvollen Aufschlägen setzte beide Teams den Gegner unter Druck. Eine Serie von WSG-Spielerin Kathrin Lieberenz (7:4) konterte postwendend die Hallenserin Sarah Schumann (7:10). Auch im weiteren Verlauf des Durchganges entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten Probleme, ihr Angriffsspiel aufzubauen. Den Gästen gelang dies etwas besser, was zum 0:1-Satzverlust (20:25) der Reformerinnen führte.


Das gute Niveau der Begegnung setzte sich auch in Satz 2 fort. Die WSG-Damen agierten nun sicherer in der Annahme (Janine Dreher, Sabine Grenzau). Damit konnte Zuspielerin Michaela Buschke variabel den eigenen Angriff aufbauen. Besonders Lena Timme punktete wiederholt sehr erfolgreich. Den Aufschlagdruck hielten die Elbestädterinnen weiter sehr hoch und nutzten die sich bietenden Chancen nun konsequenter. Nach zunächst ausgeglichenem Beginn erarbeiteten sich die Gastgeberinnen einen Vorsprung, den sie sicher zum 25:21-Satzausgleich verteidigten.


Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern im dritten Satz. Nach ausgeglichenem Start drehte die WSG Mitte des Durchgangs auf und setzte sich ab. Am Ende stand ein 25:20-Satzerfolg zu Buche.
Doch so einfach wollte der USV sich nicht geschlagen geben. Aus einer hervorragenden Feldverteidigung von Libera Lea Sophie Geistlinger erhöhten die Gäste den Angriffsdruck (Nicole Bade, Henriette Neef). Punkt für Punkt wuchs ihr Vorsprung und endete mit dem 21:25-Satzausgleich.


Jetzt musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Von Trainer Frank Weißleder entsprechend eingestimmt, starteten die Magdeburgerinnen stark (5:2). Eine Auszeit von Gästetrainer Axel Göbel brachte zunächst den gewünschten Erfolg (5:4). Beim 8:7 zugunsten der WSG wurden die Seiten gewechselt. Dann sorgte Jugendspielerin Sarah Schulz mit ihren Aufschlägen für die Vorentscheidung (14:8). Ein Punkt gelang dem USV Halle noch, bevor nach dem 15:9 die Reformerinnen den 3:2-Sieg bejubeln konnten.


Libera Janine Dreher meinte nach dem Spiel glücklich: "Als wir die Annahme auf einen Zweierriegel (mit Sabine Grenzau, der späteren MVP) umgestellt haben, brachte uns dies mehr Sicherheit. Die Verantwortlichkeiten wurden so klarer geregelt, was die Abstimmung deutlich erleichterte." Trainer Frank Weißleder ergänzte: "Das Spiel gegen Halle kann man auch verlieren, muss es aber nicht, wenn alle ihre Leistung bringen." Nach diesem Erfolg rangieren die WSG-Damen auf Platz sieben der Tabelle. Am kommenden Wochenende (Samstag 18:00 Uhr) empfangen sie die SG Einheit Zepernick, momentan der Viertplatzierte.

WSG: Isabel Arndt, Michaela Buschke, Janine Dreher, Sabine Grenzau, Kathrin Lieberenz, Anica Ohle, Tina Pulver, Sarah Schulz, Lena Timme, Inga Wieczorek