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Neuigkeiten

Guter Saisonstart geglückt

Zweite Vertretung der WSG Reform Magdeburg holt maximale Punktausbeute

Bereits am vergangenen Samstag, dem 29.09.2018, hieß es für die Schützlinge von Trainergespann Trenkler-Süssig nach langer Fahrt in den hohen Norden des Landes Sachsen-Anhalt, die ersten Punktspiele dieser noch frischen Saison zu bestreiten. Mit dem Gastgeber Salzwedel und der Mannschaft aus Hedersleben warteten zwei erfahrene Gegner, die in den vorrangegangenen Jahren das Spielgeschehen in der Landesliga Nord mitbestimmten. Selbst zu neunt und in neuer Startformation war man nicht mit der vollen Kapelle (es fehlten Martin Dalchow, Patrick Arndt und Max Groß) vor Ort. Vor diesem Hintergrund sah man sich also zunächst als leichter Außenseiter und war gespannt, wie sich beide Mannschaften im ersten Spiel präsentieren würden. Hier zeigten die beiden gegnerischen Teams vor allem ab dem zweiten Satz einen doch recht offenen Schlagabtausch, auch wenn Salzwedel die Partie letztlich in drei Sätzen für sich entscheiden konnte.

Im darauffolgenden Spiel zwischen Salzwedel und der WSG Reform II sollte sich dann recht früh abzeichnen, wer hier das Zepter in der Hand behalten würde. Waren die Hausherren im ersten Spiel noch mit breiter Brust gestartet, wirkten sie nun zeitweise wie versteinert. Denn mit klaren Zeichen im Aufschlag, Angriff und im Block setzte sich das junge Team aus Magdeburg sehr schnell ab. Über die Stationen 2:0, 3:1, 6:2, 7:4, 10:5 arbeitete man sich Stück für Stück vor und zwang den gegnerischen Trainer bereits beim 6:12 zu seiner zweiten Auszeit. Diese blieb zunächst wirkungslos auf Seiten der Salzwedeler. Erst der erfahrene Sascha Brückner schien die Ansagen seines Trainers verstanden zu haben und erhöhte den Druck im Aufschlag, was es den Magdeburgern erschwerte, strukturiert aufzubauen. Folgerichtig musste beim 17:12 auch die erste Auszeit auf Seiten der Reformer her. Diese sollte jedoch nicht gleich Früchte tragen, sodass erst zwei weitere Punkte auf das Konto der VSG gingen bevor sich die Magdeburger dieser Aufschlagserie erwehrten. Mit kleinen Schritten zogen sie nun wieder davon und konnten schließlich durch die Serie von Jugendspieler Felix Hoffmann einen entscheidenden Vorsprung herausspielen, der durch die Crunchtime zum Satzsieg von 25:18 getragen wurde.

Ähnlich souverän präsentierte sich der Magdeburger Sechser im zweiten Satz auf den Stationen 7:4, 10:5, 12:8, 13:9, 16:12 und 18:14. Hier zeigte sich, dass die Konzentration zu keiner Zeit nachließ und regelmäßig gepunktet werden konnte – egal in welchem Läufer man gerade spielte. Diese Kontinuität setzte sich bis zum Satzende durch und mündete schließlich in einem deutlichen 25:17. Doch damit war es nicht getan. Auch in Satz drei zeigte sich noch einmal eine leichte Steigerung – wenngleich diese nur mit einem gegnerischen Punkt weniger zu Buche stand.

Mannschafts-MVP wurde Zuspieler Lars Thielemann für seine durchweg starke Leistung in fast allen Elementen!

Nach diesem doch deutlichen Spiel begann man auch im zweiten Spiel unverändert auf den Positionen und konnte sich auch hier sehr gut behaupten. Lediglich die Punkteausbeute war nicht mehr ganz so hoch, wie im Spiel zuvor. Der erste Satz ging daher auch (nur) 25:20 nach Punkten aus. Im zweiten Spiel durften dann die alten Hasen von der Bank mal ran, um den jungen Wilden eine kleine Auszeit zu verschaffen. Hier ließ man von Anfang nichts anbrennen und konnte sich über alle Elemente hinweg stark präsentieren. Thielemann konnte in dieser Phase zu jeder Zeit Druck über den Aufschlag machen, was es dem eigenen Block und Angriff sichtlich einfach machte zu Punkterfolgen zu kommen. Mit einem 8-Punkte-Vorsprung konnte man nun befreit aufspielen und ließ die Hederslebener nicht mehr ran kommen. So stand es 25:12 für die Magdeburger nach dem zweiten Satz.

Dann kam alles anders als zunächst erwartet. Denn im 3. Satz lieferte man sich lange Zeit einen offenen Schlagabtausch und konnte sich auf beiden Seiten nicht wirklich absetzen. So mussten die Magdeburger bereits beim Stand von 10:10 ihre erste Auszeit nehmen. Doch diese schien wirkungslos. Schon kurz darauf sah man sich einem Rückstand gegenüber, der bis in die Crunchtime dem Satzverlust drohend nahe war (20:23). In dieser langen Phase lief einfach alles zusammen, was man nicht auf dem Schirm zu haben dachte – zu viele Eigenfehler, glückliche Punkte des Gegners und allzu unglückliche Schiedsrichterentscheidungen. Also einfach alles, was das Volleyballerherz in solche einer engen Situation zu vermissen scheint ;) Nichtsdestotrotz wollte das Team nicht aufstecken und legte zu einem Endspurt an. Hier war es vor allem der geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken, die die Magdeburger durch diese Phase brachte. Ein ums andere Mal wurde der Ball in eine Rallye gebracht und solange abgewehrt bis entweder der Gegner den Fehler machte oder man selbst den eigenen Punkt holte. Beim 23:23 war es dann der Gegner, der seine erste Auszeit zu brauchen schien – hatte man doch mittlerweile wieder entscheidend aufgeschlossen. Robert Häusler leitete dabei mit seiner 4-Punkte-Serie die entscheidende Wende ein. Denn beim 24:23 hatten die Reformer das erste Mal wieder die Chance zum Satzgewinn. Leider landete der anschließende Mittelangriff nur knapp im Aus, sodass es noch einmal spannend wurde. In der Phase zeigte sich Zuspieler Thielemann von seiner gefährlichen Seite und überraschte den Gegner mit einem eigenen Angriff, nachdem seine Angreifer zuvor nicht das Feld finden konnten. ;) Mit einem Fehler auf gegnerischer Seite endete der anschließende Ballwechsel schließlich 27:25 aus Reformer Sicht. Glücklich und zufrieden, aber vor allem geschlossen beendeten die Magdeburger damit auch das zweite Spiel des Tages.

MVP wurde in diesem Spiel Mittelangreifer Robert Häusler, der cool, überlegt und druckvoll zugleich agiert hat und ein bisschen mehr Verantwortung in der entscheidenden Phase übernommen hat.

Alles in allem kann eine durchaus solide Mannschaftsleistung resümiert werden, die zeigt, dass schon vieles gut funktioniert. Bleibt zu hoffen, dass man in den nächsten Spielen daran anknüpfen kann. Aber jetzt gilt es im Training noch eine Schippe drauf zu packen, will man dem geheimen Ligafavoriten die Stirn bieten.

Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans: Spielerfrau Mirjam Hännsgen, Mannschaftskapitän Martin Dalchow, Spielervater Steffen Tomas und Radfahrjunkie Guido Leue.